Flughafen Einweihung des Aeroclub Gorizia Duca d'Aosta
(11 Januar 2014)


Die Behörden bei der Zeremonie Gherghetta, der Präsident der Provinz
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Der Hangar restauriert Grazia Rusjan zwischen den Gedenkstätten ihrer Onkel

 
The ultralight aircraft  Eda 100 built by a group of fans introduced to the public in the great hall of the Municipality of Nova Gorica in 2009

 

In Ljubljana wurde der erste europäische Aero-Club in Europa gegründet zu Ehren der Flugpioniere der Gorizianer Rusjan
(24. Februar 2006)


Oberst Paolo Tarantino, Kommandant der italienischen Kunstflugstaffel "Frecce Tricolori" und Captain Debeljak Alen, Direktor der School of Flight Aviation MLIT in Slowenien

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Das neue Strassenschild, benannt nach den Gebrüdern Rusjan
Gorizia, 25. August 2005



 
 

 
 

Gebrüder Rusjan-Strasse in Savogna



 

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Die Rückkehr der EDA V
Ajdovščina, 1. Juni 2000


Ajdovščina– Der Konstrukteur und Pilot Albin Novak an Bord des Flugzeuges, welches eine exakte Kopie der EDA V darstellt. Die Brüder Rusjan hatten es im Jahr 1910 konstruiert. Der Flug über dem Flugplatz löste Rührung und Begeisterung bei den Anwesenden aus. 

 
Die EDA V auf dem Flughafen von Ajdovščina (1.6.2000). Das Flugzeug ist startklar. Der Pilot führt zuerst einige Hüpfer aus, zur Erinnerung an die ersten Flüge von Eduardo, um sich dann in die Lüfte des Abendhimmels zu erheben und einige Runden zu drehen, welche mit Applaus von der anwesenden Prominenz und von den zahlreich angereisten Zuschauern quittiert werden. 

 
Die EDA V im Flug am Himmel von Ajdovščina

 
Wer anwesend war, wird nie mehr das Licht jenes Moments vergessen. Ein strahlender Sonnenuntergang durchbrach die düsteren Wolken und beleuchtete das nasse Gras beim Flughafen von Ajdovščina, während wenige Meter darunter, zwischen den Schatten und dem letzten Licht, getragen von den Winden des Abends, froh eine EDA V flog, ..ein Flugzeug, welches exakt so rekonstruiert worden war, wie Flugpioniere aus Gorizia es 1910 erbaut hatten, die Brüder Edi und Pepi Rusjan, via della Cappella Nr. 8.
Es war ein Flugversuch an einem Donnerstag Abend, in Erwartung der grossen Veranstaltungen der kommende Tage, welche Ausstellungen, Führungen durch verschiedene Bauten und Flugschauen versprachen, inklusive dem ersten offiziellen Flug der EDA V. "Wir werden fliegen", sagte der Syndikat Črtomir Špacapan, Zweifel und Pessimissmus der Techniker wegwischend, wie um das Unwahrscheinliche wahr werden zu lassen. Für die Flugzeuge der damaligen Zeit war es nicht einfach, vom Boden abzuheben. Es hiess, man könne nur fliegen, wenn der Rauch einer Zigarette vertikal aufstieg, als ob man andeuten wollte, dass die Technologie noch die Hilfe der Natur benötigte. Und heute würde sich die Geschichte wiederholen. Der Versuch war auf den Sonnenuntergang geplant, da die Winde im Vipacco-Tal nur zu dieser Stunde günstig sind. Der Flug sollte um 8 Uhr abends stattfinden.
Auf einer Seite des Rasens am Flughafen von Ajdovščina waren etwa zehn superleichte Flugzeuge aufgestellt. Die EDA V, das fünfte Flugzeug, von den Brüdern Rusjan in 30 Monaten konstruiert, war nirgends zu sehen. Sie schien nicht vorhanden zu sein. 
Zuerst fand eine kleine Eröffnungsrede des Militärs statt; dann öffneten sich nach und nach die Tore eines Hangars und drinnen stand sie und glänzte wie frisch poliert, die EDA V, genau gleich wie sie vor 90 Jahren ausgesehen hatte.
Ein alter, zäher Mann, Albin Novak, hatte sie rekonstruiert; er würde auch der Pilot der Vorführung sein. 
Die Konstruktion aus Holz, schwerlich als Flugzeug zu bezeichnen, war idenitisch wie das Original, nach den alten Plänen rekonstruiert. Nur das Leinen, welches die Flügel zu bedecken pflegte, war durch ein moderneres und stabileres Material ersetzt worden. Holzlatten stützen die Längsstruktur, ein Weidenrutenkorb über den Radachsen bildete den Sitz des Piloten und über seinem Kopf befand sich der Motor. 
Dann die Flugschau. Der Alte, der das Flugzeug rekonstruiert hatte, versteckt unter seinem Helm, stieg in den winzigen Sitz und setzte das Flugzeug in Bewegung. Er begann zu beschleunigen, dann beschloss er loszufliegen, hob vom Rasen ab und vollführte einige Sprünge. Das Flugzeug neigte sich zur Seite und für einen Moment schienen die Räder vom Boden abzuheben, doch dann stoppte es und lag wieder am Boden. Novak schien erschöpft, das Publikum war enttäuscht. 
Dann wurde klar, dass Novak nur an die ersten Flüge Rusjans erinnern wollte, das Flugzeug startete erneut und flog kraftvoll ab. Es glitt über den Himmel ohne zu wackeln, unter den überraschten Blicken des Publikums. Die EDA drehte am Ende des Feldes und flog in Richtung der begeistert applaudierenden Zuschauer zurück.

Nach der Landung umarmte das Publikum den Piloten, berührte die Flügel der EDA V. Ein Redner lud die Zuschauer ein, am Fest teilzunehmen und Gulasch zu essen. Nur wenige Leute waren in der Lage zu reagieren, noch zu benommen und beeindruckt vom Flug, wohl wissend, an einem grossen Moment der Geschichte teilgehabt zu haben.

(Artikel von Sandro Scandolara, publiziert in Quotidiano “Il Piccolo” vom 4.6.2000)